Nach einem Frühstück im Hotel sind wir zu dem markanten Granitfelsen gefahren, der über der Stadt thront. Oben auf dem Gipfelplateau befindet sich die Ruine des Krishnagiri Forts, einer Festungsanlage aus dem 10ten Jahrhundert. Der Berg selbst ist auch als Sayed Basha Hill bekannt, weil oben in einem Grab die Überreste des Sufi-Heiligen Sayed Basha ruhen. Einheimische Muslime pilgern daher gerne auf diesen Berg, obwohl der Aufstieg nicht gerade leicht und ungefährlich ist. Zum Glück war es heute aber etwas bedeckt, perfektes Wetter für unseren Aufstieg! Die erste Hälfte führen noch Stufen hinauf, danach folgen Granitbrocken über die man klettern muss. An einigen Stellen wurden Trittkerben in die Felsplatten gehauen. Auf halber Strecke hat uns dann ein Einheimischer überholt, der uns erklärte, dass er für gut eine Woche jeden Morgen hinauf klettert und am Abend wieder zurück, um oben Gartenarbeiten zu erledigen. Vermutlich wucherndes Gestrüpp entfernen. Er hatte auch gewarnt, dass wir vorsichtig seien sollen, da sich unter den Steinen sehr viele Schlangen verstecken würden! Wir haben jedenfalls keine gesehen und sind wohlbehalten oben angekommen, haben eine schöne Aussicht über die Stadt gehabt und sind dann nach kurzer Pause wieder nach unten geklettert. Der Aufstieg hat etwa eineinhalb Stunden gedauert, ebenso der Abstieg.
Wieder unten angekommen sind wir wieder einfach durch die Straßen und Gassen der Stadt spaziert. Dabei sind wir unter anderem auch an einer Schreibmaschinen-Schule vorbeigekommen. Auf mehrere primitiven Holztischen standen altmodische mechanische Schreibmaschinen, sowohl mit unseren lateinischen Typen, als auch mit tamilischen Schriftzeichen.
Unser Weg führte uns weiter bis an den östlichen Stadtrand, zum Papparapatti See und von dort wieder zurück in den nördlichen Teil der Stadt, durch Wohngebiete, Gegenden mit Handwerksbetrieben und kleinen Geschäften.