Aufbruch ins Abenteuer – unsere 3. Reise nach Indien beginnt

Heute hieß es früh aufstehen: Bereits um 5 Uhr morgens klingelte der Wecker. Dann ging es mit dem Auto in Richtung Flughafen München, Terminal 1. (Danke Matl, für's Fahren!) Dort begann dann unser neues Abenteuer, unsere bislang dritte Reise nach Indien!

Unser Flug mit Qatar Airways startete pünktlich um 10 Uhr. Mit einer Boeing 787-9 Dreamliner ging es zunächst nach Doha in Katar. Die Flugzeit betrug rund 5 Stunden und 30 Minuten. Der Flug war recht angenehm und dank unseres netten Sitznachbarn auch recht kurzweilig und unterhaltsam: Ein junger Mann aus Pakistan, der im Oman lebt und einen Monat lang seinen Bruder, der bei BMW in München arbeitet, besucht hat. Und schon haben wir eine Einladung bekommen, doch auch einmal Pakistan zu besuchen - was ohnehin auf unserer Liste stand!

In Doha hatten wir 3 Stunden und 40 Minuten Aufenthalt, bevor wir in den nächsten Flieger stiegen. Genug Zeit für eine kleine Stärkung.

Von Doha aus sollte es eigentlich um 20:15 Uhr mit einem Flug der IndiGO zu unserem Ziel, Bangalore weiter gehen. Wir durften auch pünkltlich einsteigen, aber dann saßen wir und warteten. Nichts passierte, ausser dass wir sahen, wie Flughafenmitarbeiter immer wieder ins Cockpit gingen, dann wieder nach draußen. Fast eine Stunde lang! Dann kamm eine Durchsage, dass es in wenigen Minuten losgehen würde, man müsse nur noch ein kleines technisches Problem lösen. Nach insgesamt über einer Stunde Wartezeit, wurden wir allerdings aufgefordert, wieder auszusteigen und im Flughafen zu warten. Nach einer weiteren halben Stunde bekamen alle Passagiere einen Essensgutschein, für ein beliebiges Restaurant am Flughafen. Und wir sollte zu einem anderen Terminal, am anderen Ende des Flughafens gehen und dort auf unseren baldigen Abflug warten, bis das Problem gelöst sei.

Und so warteten die Passagiere bis spät in die Nacht, bei manchen endete die Geduld jedoch, als sie fürchteten, ihre Anschlußflüge in Bangalore nicht mehr zu bekommen. Wir waren zum Glück nicht im Stress, da wir ja nicht noch weiter reisen mussten. Ein junger Inder jedoch war ziemlich verzweifelt, weil er in Kuwait arbeitet und seine Mutter gestorben war. Er musste einen Anschlußflug nach Patna erwischen, den die Beerdigung war für 10 Uhr vormittags des Folgetags angesetzt. Als die anderen Inder dies erfuhren und sahen, dass die Fluggesellschaft nichts unternahm, um einen anderen Flug für ihn zu finden, ging die Masse verbal ziemlich heftig und mit spitzen Bemerkungen auf auf die IndiGO-Mitarbeiter los. Es wurde versprochen, dass wir nun um 1 Uhr in der Früh wieder ins Flugzeug einsteigen können und eine Stunde später um 2 Uhr endlich starten werden.

Es wurde letztendlich 3:10 Uhr in der Früh, als wir endlich abhoben und landeten somit mit gut 7 stündiger Verspätung in Bengaluru. Wir nehmen es dennoch mit Humor, es hatte für uns ja eigentlich keine Nachteile.

Mit einem Taxi gings dann zu unserem Hotel im Stadtzentrum, wo wir uns erst einaml auf eine Dusche gefreut haben und jetzt erkunden wir noch ein wenig die Stadt. Das ist aber dann die nächste Geschichte.